"Red Tarn Trail": Perfekte Mini-Wanderung im Mount Cook Nationalpark

Die meisten Wanderwege im Mount Cook Nationalpark sind lang und anspruchsvoll. Der "Red Tarn Trail" ist kurz und einfach, überrascht aber trotzdem mit einem der schönsten Ausblicke im ganzen Park: Auf den höchsten Berg Neuseelands und seine ebenso imposanten Nachbarn. Ein perfekter Abendspaziergang!



"Red Tarn Trail"

Schwierigkeit:        Leicht

Dauer:                      1:30 Stunden

Höhenmeter:         335 m

Ausgangspunkt:    Mount Cook Village

Das schwierigste an dieser kleinen Wanderung ist eigentlich den dazugehörigen Parkplatz im Mount Cook Village zu finden. Das ist nämlich eine wirre Anordnung verschiedener Gebäude und ziemlich unübersichtlich, aber zum Glück klein. Wenn ihr mit dem Auto in den "Ort" hinein fahrt, haltet Ausschau nach Schildern in Richtung Public Shelter. Dort gibt es einen Parkplatz. Hinter dem Holzhaus, dem namensgebenden Shelter, stehen auch schon Wander-Wegweiser in Richtung Red Tarn. Auf den Schildern ist die Gehzeit mit zwei Stunden ausgewiesen, aber um so lange zu brauchen müsste man schon sehr langsam laufen, oder sehr viele Fotos machen: realistisch sind 1:30 Stunden.

 

Tipp: Am schönsten ist die Tour am frühen Abend. Die untergehende Sonne taucht das ganze Tal um den Mount Cook in traumhaftes, warmes Licht!

 

Vom Parkplatz aus geht es ein paar Minuten über einen ebenen Weg, der zu einer Brücke führt. Wir gehen über die Brücke und gleich dahinter beginnen unzählige Stufen. Von hier ist der Weg wirklich nicht mehr zu verfehlen und ziemlich schnell erklärt: Einfach immer den Stufen aufwärts folgen. Irgendwie bauen die Neuseeländer überall Stufen in die Natur. Es gibt also angenehmere Wege, aber wenn wir nach 45 Minuten oben angekommen sind, ist das auch egal. 

 

In einer kleinen Ebene liegen zwei verwunschene Seen, in deren Wasser sich das Gebirgsmassiv um den Mount Cook spiegelt. Der Ausblick auf die schneebedeckten Berge ist gigantisch und lässt die Häuseransammlung - Mount Cook Village, von wo wir aufgestiegen sind - winzig wirken. Dazu das Rauschen eines Gebirgsbaches, der sich durch das Nachbartal schlängelt: Er wird gespeist vom Schmelzwasser eines kleinen Gletschers, auf den man von hier einen tollen Blick hat. 

 

Die schroffen Bergkämme im Rücken geht es den gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz.


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